Sonntag, 1. Dezember 2013

So viel zu erzählen Part 3

Football

Es kostet mich gerade echt Überwindung, diesen Artikel auch noch zu schreiben, anstatt weiter das neue Call of Duty zu spielen, aber für euch... <3

Also, Football macht echt immer mehr Spaß, vor allem weil ich auch mittlerweile in jedem Spiel Spielzeit bekomme. Das beste ist dann immer, dass sobald der Coach meinen Namen ruft, das ganze Team voll feiert, weil der Deutsche wieder spielen darf. Mittlerweile hab ich es auch einigermaßen drauf und kann wirklich Football spielen. Nicht das ich immer nur aus Mitleid auf den Platz geschickt werde. Die ganze Sache hat nur einen Haken. War ja klar, wäre sonst ja auch zu schön gewesen. Die Season ist seit letzter Woche vorbei. Ja, wir sind dummerweise gegen das beste Team der Region gleich im ersten Playoffgame rausgeflogen. Aber unsere Coaches waren mit dem Erreichen der Playoffs schon zufrieden, also haben wir wohl unseren Job gut genug gemacht. Und gegen das beste Team gleich im ersten Spiel antreten zu müssen, ist natürlich Pech.

An dieser Stelle muss ich jetzt einfach mal erwähnen, dass es gerade Dinner gab und ich danach erstmal weiter Call of Duty gespielt habe, anstatt hier weiter zu schreiben. :D

Es war trotz allem ein ziemlich knappes Spiel. Zumindest die ersten zehn Minuten. In den haben wir nämlich sogar den von den Gegnern erzielten Touchdown innherhalb von drei Spielzügen ausgleichen können, sind aber danach mehr und mehr untergegangen. Am Ende haben wir dann 49:7 verloren (ein Touchdown gibt sechs Punkte, das danach ausgeführte Field Goal einen). Spaß gemacht hat es trotzdem und ich wurde auch noch ein letztes Mal eingesetzt, mit dem Befehl "Kill somebody. I don't care who, just kill somebody!" Die fünfstündige Bus- und Fährfahrt zurück war trotz des schlechten Ergebnisses und mit der Aussicht, nie wieder mit den Leuten aus der zwölften Klasse zusammen spielen zu können ziemlich lustig. Vor allem der Wind auf dem Deck der Fähre, welcher einem fast das Stehen unmöglich machte und die vielen UNO-Runden (für alle, die der Internetgeneration schon zu sehr zum Opfer gefallen sind, UNO ist ein Kartenspiel), die mit ungefähr acht Leuten dann schon ziemlich lustig werden.

Jetzt haben wir erstmal Trainingspause bis nächstes Jahr, aber da es in der Schule einen Hantelraum gibt und wir weiterhin das Spielfeld betreten dürfen, werden wohl einige demnächst anfangen, sich dort in Form zu halten (und ich werde mich ihnen vermutlich anschließen).

Das war jetzt erstmal wieder alles, Fotos folgen wieder weiter unten und ich gehe jetzt erst mal wieder Call of Duty spielen.



Mein Gamedayoutfit :) Mittlerweile habe ich mir noch eine Anzughose gekauft, sieht aber fast genauso aus.


Bitte fragt mich nicht, was der kleine, dicke Asiate (hihihi) da mit seinem Bein macht, aber wir hatten Spaß auf der Fähre.



Das sind die Laufwege, die ich als Receiver beim Football auswendig kennen muss.



Die Formationen bleiben euch erspart, die sind noch komplizierter.

Freitag, 15. November 2013

So viel zu erzählen Part 2

Schule

Ich hoffe, ich habe euch mit der Überschrift jetzt nicht abgeschreckt, aber wenn ihr noch da seid, dann erlebt ihr jetzt das (lächerliche) kanadische Schulsystem hautnah (hautnah wird hier auf ca. 5000 Meilen definiert)!

Ich fange mal mit meinem Kochkurs an. Den zu haben, ist im allgemeinen echt entspannend, aber manchmal eine echte Tortur, wenn ich daran denken muss, dass die Frau da vorne ihr Gelaber ernst meint. Letztens haben wir zum Beispiel echtes mexikanisches Essen gekocht. Echtes. Echtes!!! Welches bei ihr aus Dosenpeperoni, Ketchup und selbstfrittierten (!) Kartoffelecken besteht. Und bei ihr wird sogar die Menge an Salz abgemessen! Ihr kennt doch sicherlich alle die Angaben "ein Esslöffel" o.ä. Wir haben als allererstes gelernt, wie viel Milliliter ein Esslöffel ist usw. Dafür gibt es dann auch Löffel in den Größen eins, zwei, fünf, 15 und 50 Milliliter, damit wir sogar zwei Milliliter Salz genau nachmessen können. Und meine Oma bringt mir seit 16 Jahren jeden Dezember bei, dass es nach Gefühl meist besser schmeckt. Und die Kekse meiner Oma sind der beste Beweis!

Nachdem ich jetzt ein bisschen über ein Fach hergezogen bin, mal zu etwas positivem. Wir lesen in Englisch momentan Shakespeare und ich verstehe doch tatsächlich, was da alles vor sich geht. Mehr gibts dazu auch nicht zu sagen.

Es geht jetzt immer im Wechsel, also kommt wieder etwas lustiges. Unsere Klausur, mit der wir die gesamte Einheit seit Beginn des Schuljahres in Social Studies (Geschichte) abschließen, besteht aus 23 Fragen, die jeweils mit einem Wort/Namen beantwortet werden müssen.

Zu den anderen Fächern gibt es nicht viel zu sagen, außer das mich dieser Artikel soeben wieder an meine Physikhausaufgaben erinnert hat. Damn it!

So viel zu erzählen

Halloween

Ich weiß gerade echt nicht, welche andere Einleitung als "ich hab ja schon seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gepostet" ich benutzen soll, denn es stimmt ja wirklich. Ich habe schon seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gepostet! Deswegen hab ich jetzt auch dementsprechend viel zu sagen. Da ich euch aber nicht zu viel zumuten möchte (man ist ja Gentleman), verpacke ich das ganze nicht in einem, sondern mehreren Artikeln, die ich im Laufe der nächsten Zeit hochlade. Das hat unter anderem den Vorteil, das für die nächsten zwei Wochen genug Material hab und nichts neues schreiben muss (Gentleman ist ja faul). Also fang ich hier einfach mal mit Halloween an.

Wie ihr sicherlich alle wisst, wird eben jenes auf der anderen Seite des großen Teiches ziemlich groß gefeiert. Und mit ziemlich groß meine ich groß. Wirklich groß. Die Schulwoche beginnt ganz normal, mit einem langweiligen Montag. Am Dienstag werden jedoch die Schulfarben, bzw. Klamotten ausgepackt und die Flure strahlen im Grün der Pullis, Gesichtsfarben und Haaren (ihr kennt doch sicherlich die Haarfärbungspraydingerzeugs, die man ganz einfach wieder herauswaschen kann). Am Mittwoch wirds dann pink, weil wir Brustkrebsforschungen spenden oder so ähnlich (ich bin mir da nicht so sicher, aber wir haben uns auch beim Football schon einmal für ein Spiel mit pinker Gesichtsfarbe, Tape o.ä. eingekleidet). Am Donnerstag, an Halloween tragen wir dann alle unsere Kostüme. Darunter gab es Superman, Pikachu, einen Baum, einen Creeper (wenn euch das nichts sagt, dann liegt das daran, dass ihr noch nie Minecraft gespielt habt) und irgendeinen komischen Deutschen, der sich mit einem Karohemd, einer Weste und einer Käppi einer Biermarke als der typische kanadische Holzfäller/Waldhüttenbewohner/whatever verkleidet hat. Nicht zu vergessen die kanadische Flagge auf seiner linken und das "Maple Leaf" (Ahornblatt) auf seiner rechten Wange. Keine Ahnung wer das war. Absolut nicht (das ist sarkastisch, das war ich). Des weiteren gab es einen Kürbiswettbewerb während der Lunchpause und natürlich eine Bewertung einiger Kostüme. Am Freitag gibt es dann einen Piyamaday. Freitag ist aber außerdem auch Gameday. Das heißt, Gamedayoutfit und Piyama werden gemischt. Herauskam eine karierte Schlafanzughose, ein schwarzes Shirt mit V-Ausschnitt, ein Krawatte und darüber mein Trikot. Sah letztendlich ziemlich bescheuert aus, war aber lustig.

Das war jetzt also meine Halloweenwoche in der Schule, aber das ist ja offensichtlich noch nicht alles. Ich sagte ja groß. Wirklich groß. Das vermutlich größte an Halloween war die lebensgroße Frankensteinfigur vor der Haustür meines Nachbarns, oder die aufblasbaren Kürbise, Geister und Zombies im Garten des anderen Nachbarns.

Das war soweit alles zu Halloween, Fotos folgen weiter unten und die nächsten Posts demnächst :)




Hier seht ihr mein wunderschönes und vor allem einfallsreiches Halloweenkostüm!!


Hier den Garten meines Nachbarn (vom Frankenstein gibts leider kein Bild, aber den kenn ja alle).


Und hier mein Gamepiyama :D

Samstag, 12. Oktober 2013

Lang ists her...

Ich hab ja schon seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gepostet, aber mittlerweile gibt es wieder genug um darüber zu schreiben.

Am Montag ist Thanksgiving und die beiden Söhne meiner Gasteltern sind gestern Nacht nach Hause gekommen. Der eine ist direkt weiter ins Krankenhaus gefahren, weil sein Blinddarm geplatzt ist. Nicht unbedingt das optimale Thanksgivingwochendene. Das Haus ist auf jeden Fall voller geworden, da der eine Bruder auch noch seine Freundin mitgebracht hat und angesichts der Tatsache, dass auch der Montag frei ist, wohl mehrere Freunde von überall mal vorbeischauen können.

Heute Vormittag hatte ich ein ziemlich, sagen wir mal, dubioses Footballspiel. Nachdem wir erst einmal nach zwei Minuten schon einen Touchdown reingedrückt bekommen haben, konnten wir uns die ganze erste Halbzeit nicht wirklich aufrappeln. Die gegnerische Defense hatte es ziemlich gut drauf und die Schiedsrichter waren entweder blind oder bestochen. Ich will euch jetzt nicht alle Regeln vom Football erklären, aber als Schiedsrichter sollte man doch eigentlich erkennen können, ob der Gegner den Ball aus der Luft fängt oder ob dieser vorher vom Boden abgeprallt ist. Das ist doch nicht zu viel verlangt, wenn man dafür bezahlt wird, oder. Ein weiteres Beispiel, man darf als Runningback nicht einfach mitten im Play, obwohl der Ball an der anderen Sideline war, unseren Linebacker tacklen. Das ist strikt und einfach verboten, wie Handspiel beim Fußball. Aber wenn der Referee das anders sieht, lässt sich das ja nicht mehr ändern. Auf jeden Fall baute sich so viel Frust auf, das wir gegen Ende sogar einen unserer Receiver überzeugen mussten, nach einem Streit mit einem Coach nicht das Team zu verlassen. Ich konnte leider wieder nicht spielen, da wir das Spiel unbedingt noch drehen mussten. Schade, ich hatte so Bock da raus zu gehen und einfach volle Möhre in den gegnerischen Ballcarrier reinzurennen.

Anyway, mir geht es hier immer noch ziemlich gut, ich mache immer mehr Freunde, hab vom Football eine megageile Sporttasche geschenkt gekriegt und habe eine Eisteemarke gefunden, die fast so gut ist wie zu Hause! :)

Und by the way, das Game haben wir auch ohne mich dann doch 7:23 verloren...

Freitag, 20. September 2013

Football

Ich joine dem Footballteam!


Nachdem ich jetzt seit meiner Ankunft noch keinen Sport gemacht habe, bin ich eigentlich froh, dass ich auch noch keine Waage gefunden habe. Da ich jedoch auch zu faul war mir kein Gym zu suchen, in das ich gehen kann, ist das wohl meine Schuld. Nicht die des Essens hier.

Da ich aus Kostengründen auch nicht der Icehockey - Academy beitreten konnte, bin ich froh jetzt als Alternative Football spielen zu können. Für nur 200$ bekommen wir dann unsere komplette Ausrüstung gestellt und trainieren vier mal die Woche, plus ein Spiel. Und nach dem, was ich bisher von der Zuschauertribüne und aus dem Sportunterricht mitgekriegt, macht Football  extrem viel Spaß.

Da ich lange nicht mehr gebloggt habe, nochmal ein kleines allgemeines Update. In der Schule geht es mittlerweile eigentlich ganz gut, ich hab schon einige Freunde gefunden und muss jetzt im Unterricht nicht mehr die ganze Zeit alleine und stumm irgendwo in der Ecke sitzen. Auch ansonsten ist alles cool hier, außer das alle Jungs pausenlos über GTA5 reden, während man als PC-Gamer ein bisschen außen vor ist.

Mittwoch, 11. September 2013

Schule

Einfach mal so

Da mir gerade irgendwie langweilig ist, hab ich mir einfach mal gedacht, ich schreib einfach mal drauf los. Vorhin war ich mit Dietre und Michelle am Pitt River, um Russell schwimmen zu lassen. Irgendwie bin ich stolz auf mich. Im Gegensatz zu meinem spanischen, zu Hause gebliebenem Gastbruder hab mich ich eine halbe Stunde mit den beiden unterhalten. Wenn auch über unseriöse Themen wie das bremische Wetter oder die unterschiedlichen Größen von Weser und Pitt River (letzterer ist ungefähr doppelt so breit), aber immerhin.

Laut Dietre sollte Russell auch in meinem Bett schlafen wollen, nachdem ich seinen Ball geworfen hatte. Vorhin war tatsächlich der erste Abend, an dem sich Russell in mein Zimmer geschlichen hat. Er ist allerdings kurz darauf wieder verschwunden, nachdem er mich überzeugt hatte, ein Stück meiner Banana Cake abzugeben. Vielleicht muss ich einfach nur öfters mit zum Fluss kommen.

Da ihr jetzt dem Titel nach bestimmt etwas über die Schule erwartet, here you go! Mittlerweile hab ich alle meine Kurse so hin und her und umgewählt, dass ich einigermaßen zufrieden sein kann. Zuallererst, das kanadische Schulsystem ist auf Blocks aufgebaut. Es gibt jeweils acht verschiedene, und in jedem Block hat mein dann immer ein bestimmtes Fach. Die Blocks sind dann an jedem Wochentag in anderer Reihenfolge, und man hat immer vier Blocks pro Tag. Eben jener Tag fängt um 8:30 am an und endet um 2:40 pm, mit vier Blocks á 80 Minuten und einer Mittagspause. Um mal auf die Fächer einzugehen, in Pre-Calc 12 gehen wir oberflächlich auf zwar neuen Stoff ein, aber nicht sonderlich fordernd. In Foods & Nutrition haben wir die Geschichte von verschiedenen Fast Foods erkundet (ich hatte Lasagne) und in Chemie 12 lernen wir so ein ganz klitzekleines bisschen über Sachen wie die Reaktionsrate. In der zwölften Klasse. Dem Jahr, bevor die zur Uni gehen. Aber, immerhin spielen wir in P.E. Football, was wohl ganz eindeutig mit zu den geilsten Sportarten dieses Planeten gehört. Und auch das einzige ist, für das die Pitt Meadows Secondary School wirklich bekannt ist.

Montag, 9. September 2013

Vancouver

Gar nicht so weit weg

Dieses Mal, streng gesehen mein zweiter Besuch in Vancouver, habe ich sogar mehr von der Stadt gesehen als das Innere des Flughafens. Nach dem Mittagessen haben uns unsere Gasteltern ins Auto gesetzt und nach Vancouver gefahren. Während ich mich die Fahrt über mit Dietre über das geniale Straßenbahnsystem in Bremen unterhalten habe (die Jayasinha's waren schon einmal in Bremen), saß mein spanischer Gastbruder Javi neben mir und war damit beschäftigt, den im Kofferaum sitzenden Russell zu streicheln und einsilbige Antworten zu geben. Aber das ist ein anderes Thema. Als wir also im Stanley Park angekommen sind, musste ich erstmal Russells Ball hinterherklettern, weil er entschieden hatte, ihn nicht mehr im Mund zu halten. Außerdem musste ich die geile Aussicht bewundern. Hier ein paar Beispiele.



Irgendwelche Totempfähle.



Die Skyline von Vancouver.



Die Skyline von Vancouver weiter rechts.



Und wieder weiter links.

Die Fahrt war auch gar nicht mal so lang, gerade einmal eine Stunde. Meine Gasteltern mussten natürlich trotzdem zwischendurch anhalten und Chips und Schokolade kaufen.

Donnerstag, 5. September 2013

Der erste Schultag

Neue Freunde


zu finden sollte angeblich nicht schwierig sein. Kanadier sollten angeblich offen und freundlich gegenüber Gastschülern sein. Alles in allem sollten die ersten Schultage also gut laufen. Alles in allem, ist das aber ziemlicher Bullshit.

Als ersten Kurs hatte ich Pre-Calc 12, das ist ungefähr wie unser Mathe hier, und die Zahl dahinter ist der Jahrgang. Eigentlich bin ich Jahrgang 11, aber in Mathe und Naturwissenschaften sind die Kanadier wohl ein bisschen hinterher. Ich bin da also in den Raum rein, gleich neben irgendwelche cool aussehenden Jungs gesetzt und mich vorgestellt. Als Reaktion haben sich alle synchron von mir weggedreht und mich ignoriert. Dasselbe ist mir auch in allen anderen zwölfer Klassen passiert. Der zweite Schultag war besser, denn die Mädchen im elften Jahrgang scheinen wohl gerne mit mir zu reden. Außerdem hab ich einen Kanadier namens Alex kennengelernt, der ziemlich nett ist und an der Schule quasi jeden kennt. 

Naja, jetzt sitze ich auf jeden Fall zusammen mit meinen Gasteltern hier, unterhalte mich über Gott und die Welt während der Regen an die Fenster prasselt. Irgendwie hat das was.

Sonntag, 1. September 2013

Pitt Meadows ist so schön *-*

Ein Spaziergang durch Pitt Meadows


Gestern hat mich Miller (der 16-jährige Sohn der Familie, bei der ich das Wochenende verbringe), ein bisschen durch Pitt Meadows geführt. Zuallererst muss ich euch darüber aufklären, das Kanada an ziemlich vielen Stellen sehr dem amerikanischen Klischee ähnelt. Ihr habt also sicherlich alle dasselbe Bild einer amerikanischen Kleinstadt im Kopf. Blauer Himmel, Sonne, schöne, große Häuser mit Garagen, vor denen entweder fette Männer oder heiße Weiber ihre riesigen Trucks waschen und dabei im Hintergrund Musik läuft. Genau so sieht das hier auch aus. Nur hab ich bisher noch keine heißen Weiber gefunden. 


Auf diesem Foto seht ihr das Haus meiner Gastfamilie.
Der SUV fehlt nur, weil sie gerade damit unterwegs sind.

Auch die Schule entspricht voll und ganz dem Klischee, mit riesigen Logos der hiesigen Mannschaft (ich glaube in dem Fall ist es Basketball) an der Wand. Dahinter steht ein Eishockeystadion, ein Fußballplatz und ein - wer hätte es gedacht- Rugbyfeld. Noch weiter dahinter überquert die riesige Golden Ears Bridge den Fraser River. Laut Miller muss man für das Überqueren dieser sogar zahlen. der Bau war wohl zu teuer für die Kanadier. 
Witzig ist, dass man hinter der Brücke einen Berg sehen kann. Das allein ist zwar noch nicht witzig, aber die Tatsache, dass Mt. Baker in den USA steht, irgendwie schon. 


Das ist die Schule.


Und das die dazugehörige Sporthalle.

Direkt hinter unserem Wohngebiet verläuft eine Eisenbahnstrecke, die manchmal mit ihren tonnenschweren Zügen (ungefähr so wie in Unstoppable, wer den gesehen hat) sogar die Federn in meinem Bett zum vibrieren bringt. Neben dieser Eisenbahn ist ein Einkaufspark mit z.B. einem Supermarkt, der ungefähr doppelt so groß ist, wie der Real in Habenhausen. Da es hier momentan noch ziemlich heiß ist, sind wir danach noch zu Tim Hortons, dem populärsten Coffeeshop in ganz Kanada und Amerika. Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, die Donuts oder Bagels zu probieren, aber ich kann sagen, dass die Smoothies extrem lecker schmecken.

Samstag, 31. August 2013

Von wegen der Anfang wird schwer!

Die ersten 24 Stunden...


sind gerade erst um, doch irgendwie fühl ich mich schon ziemlich heimisch hier. Der Abschied am Flughafen war erwartungsgemäß ziemlich schwer, aber schon auf dem Flug nach Frankfurt überdeckte die Vorfreude das Heimweh. Als ich also nach einem echt anstrengendem Flug, auf dem ich kaum geschlafen hatte, endlosen Schlangen auf dem Weg zu meinem Visum und einer fast zweistündigen Busfahrt nach Pitt Meadows endlich meine Gasteltern traf, dachte ich gar nicht mehr daran, wie weit ich doch von Bremen entfernt bin. Dietre und Michele erfüllen das amerikanisch/kanadische Klischee ziemlich gut, haben sie mich doch als erstes mit ihrem großen SUV zu McDonalds gefahren. Danach sind wir nach Hause gefahren, wo sie mir mein Zimmer und das Wi-Fi-Passwort gezeigt haben und haben mich danach zu den Nachbarn gebracht, damit sie wie abgesprochen das Wochenende mit ihren Söhnen irgendwo im Norden verbringen können. Ich schlafe jetzt also bei den Nachbarn, während ich einen Schlüssel für das Haus meiner Gasteltern habe. Denen ist es übrigens auch egal, wann ich zu Hause bin, ich soll einfach nur Spaß haben. Dafür hat mir meine Gastmutter auch noch den Tipp gegeben, ich solle mich mit spanischen und mexikanischen Gastschülern anfreunden, die machen wohl die besten Partys. Dem ersten Eindruck nach, wird das wohl ein ziemlich geiles Jahr.